Webdesign Fehler vermeiden – Ein NOT How To Do

Loben ist schwerer als Tadeln – warum das so ist, sei hier dahingestellt. Machen Sie sich diese Erkenntnis zu Nutze, werfen Sie einen kritischen Blick auf die Inhalte des World Wide Web und lernen Sie aus den Webdesign Fehlern der Anderen. Wer weiß, was die Nutzer in den Wahnsinn treibt, kann die eigene Website systematisch verbessern und die Usability steigern.

Sie öffnen eine Website und der erste Eindruck zählt: Eine qualitativ hochwertige Webseite mit adäquatem Webdesign Berlin lässt ein Unternehmen seriös wirken und ist ideal, um die Kundenbasis weiter auszubauen.

Eine schlechte Website bewirkt dagegen das genaue Gegenteil – das Unternehmen erscheint wenig professionell und potentielle Kunden werden durch ein unpassendes Webdesign eher abgeschreckt.

Fehler bleiben draußen

NO GO Area: Die Königsklasse der Webdesign Fehler

Führen Sie sich Ihre eigenen Webdesign Fehler vor Augen – dieser Trick hilft dabei: Stellen Sie sich vor, Sie berufen in Ihrem Unternehmen ein Meeting ein. Die Aufgabe: Womit können wir die Besucher unserer Webseite so richtig aufregen? Ihr Team wird sprudeln vor Ideen!

Grundsätzlich lassen sich die Fehler in drei große Bereiche einteilen:

  • Technik
  • Usability
  • Content

 Kein Erfolg mit Webdesign Fehlern

 

Hier liegen die Nerven blank

Das sind sie, die größten Webdesign Fehler, die den Nutzern und auch der Suchmaschine gründlich gegen den Strich gehen.

Technik – schneller, größer, lauter

Die Entwicklung der technischen Möglichkeiten schreitet in großen Schritten voran, deshalb müssen Sie den Besuchern Ihrer Website jedoch nicht bei jeder Gelegenheit beweisen, was Sie technisch so alles drauf haben. Hier gilt: Weniger ist manchmal mehr!

Diese Punkte bringen einen beim Surfen besonders auf die Palme:

  • Lange Ladezeiten: Die Seite ist überladen mit riesigen Bildern und das Serverpaket sparsam und langsam – das Ergebnis: Man wartet und wartet
  • Lupe und Pinzette bitte: Wer braucht schon Responsive Webdesign, früher ging das schließlich auch ohne
  • Werbebanner mit Sound: Einmal mit der Maus drüber gehovert und das ganze Büro weiß was abgeht

Usability – Das Navigationsmenü als Labyrinth

Eine Website aufrufen und sich intuitiv auskennen – häufig leider zu schön, um wahr zu sein. Wenn dann auch noch alle Elemente reibungslos funktionieren würden – doch stattdessen werden einem diese Hürden in den Weg gelegt:

  • Verschachtelte Navigation: Wer den Stammbaum seines Ziels nicht kennt, hat Pech gehabt
  • Endlose Dropdown-Menüs: Man ist unten angekommen und hat es fast geschafft, will klicken und – schade, da hat es sich schon wieder eingeklappt
  • Mache das unmögliche möglich: Das Feld für die Postleitzahl – drei Zeichen sollten reichen
  • Ein Wald aus 404-Seiten: Endlich durchs Menü geboxt und – Error
  • Sisyphos-Formulare: Endlich auf Seite 10 angekommen, ein kleiner Fehler und nochmal von vorne bitte
  • Kontakt aufnehmen: Die Kontaktdaten stehen im Impressum, das sollte ja wohl reichen

Content – Feels like home

Ja das ist Ihre Seite, aber sie sollte deshalb nicht nur Ihren persönlichen Vorlieben entsprechen. Denn nur weil Sie sich zurecht finden und die Inhalte verstehen, tun es die Besucher der Website noch lange nicht! Das nervt dabei so richtig:

  • Anonymität der Betreiber: Keine oder nur eine sehr versteckte Vorstellung der “Person”, die hinter der Seite steckt
  • Komplexe Inhalte: Man braucht einen Doktor in Philosophie und Germanistik um den Content entschlüsseln und verstehen zu können
  • SEO-Ketten: Wenn ich ganz viele Keywords aufreihe, bin ich bei Google ganz oben und die Nutzer verstehen auf der Seite nur noch Bahnhof
  • Kaufen, kaufen, kaufen: Den User tausendmal blinkend und mit etlichen Pop-ups, Ads und Bannern daran erinnern, warum er auf der Seite ist

 Durch Fehler lernen

Der Lerneffekt dahinter

Zurück zu unserer kleinen Büro-Challenge. Nachdem das ganze Team seinem Ärger ordentlich Luft machen konnte und viel gelacht wurde, kommt nun der Aha-Effekt. Welchen Sinn hatte das Ganze eigentlich?

Nachdem Sie und Ihr Team sich vor Augen führen konnten, was die absoluten No Go’s des Webdesigns sind, wird gleichzeitig bewusst worauf es eigentlich ankommt. Machen Sie also einfach das genaue Gegenteil, dann machen Sie alles richtig!

Ausweg aus dem Fehler-Labyrinth

Der Ausweg aus dem Fehler-Labyrinth

Als Fazit sind hier die essentiellen Säulen des Webdesigns nochmal zusammengefasst:

  • Die Seite schnell laden, wofür sie technisch einwandfrei sein muss
  • Interne Links sollten sinnvoll gesetzt sein und ein relevantes Ziel haben
  • Weniger ist mehr – das Design sollte übersichtlich sein
  • Digitale Texte sollten gut strukturiert, verständlich und dadurch schnell zu erfassen sein – auch mobil
  • Achten Sie auf eine angenehme Lesbarkeit

 

Runtergebrochen auf die Substanz bedeutet das: Setzen Sie jeder Seite ein klares Ziel und machen Sie es dem Nutzer leicht dieses zu erreichen, indem Sie dort hinleiten.